Arne auf Lombok / Indonesien

Fahrradtour:


25.03.2010 11:30
hatte heute das erste mal mein Fahrrad in der Hand um dem Platten zu beseitigen. Und natuerlich hinten - aber bisher habe ich mich noch nicht versaut - erstaunlich eigentlich - sonst saue ich mich bei solchen Aktionen ja immer ein. Aber ich muss es ja nach dem aushärten auch wieder einbauen.... warten wir es ab...

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Wer einmal hier in Indonesien war, weiss vielleicht wie hier gefahren wird. Und wer ohne Hupe unterwegs ist hat quasi schon verloren...
Deshalb hab ich natürlich auch meine Hupe am Fahrrad.

Bild "rad1b.JPG"

So die erste Nachtfahrt habe ich hinter mir Licht forne und hinten OK.
Jetzt steht das Fahrrad bei mir im Zimmer vor dem Bett.

Bild "rad1c.JPG"



geplanter Start Montag 5.4.2010


03.04.2010
Kette ist abgesprungen - Nadja wollte mal schnell mit dem Rad noch ne Tour machen. Hat aber nicht so funktioniert.... Kette ist wieder dran. Und die Bremszüge habe ich auch gewechsel da ich mit rechts lieber hinten bremse als vorne, damit ich keinen Abgang machen....


04.04.2010
Da ich unbedingt mein Patenkind Marc sehen möchte, verschiebe ich den Start meiner Fahrrad tour noch mal auf den Dienstag. Bitte die Daumen drücken, dass das Wetter hält.


05.04.2010
Der letzte Tag vor der großen Radtour. Hab gerade festgestellt, dass mein Forderlicht defekt ist. Gestern bin ich noch gut damit zurückgekommen. Bin mir auch sicher, dass das Licht nicht an war, da das Fahrrad direkt neben meinem Bett steht. Hätte es besser nicht mit PVC-Kleber repariert. Was soll´s ich wollte eh nur bei Tageslicht fahren. Wasserflasche ist gefüllt. Karte ist verstaut.


06.04.2010
Der Wecker klingelt. Der große hat sich schon um 5:00 Uhr gemeldet aus seinen Lautsprechern. Schnell unter die Dusche und die die letzten Sachen in den Rucksack. Dann geht es mit Bahri zusammen zum Frühstücken, was sich aber länger hinzieht als geplant. Den Zimmerschlüssel lass ich ihm da, damit er auch ans Wasser kommt und den Ventilator holen kann, den ich eh nicht brauche.

Check des Kilometerzählers - Start bei 117 Kilometern
Bild "tacho01.jpg"

Dann den Rucksack auf den Rücken, der gefühlte 12 KG mit sich bringt. Was hab ich nur alles eingepackt. Zwischen den Palmen auf dem Weg kenke ich an den Mount Rinjani. Könnte kalt werden - ehh ich hab die Jacke vergessen. Also wieder zurück und Bahri gibt mir meine Jacke aus dem Zimmer. Soviel zur Vorbereitung. Die Jacke wird schnell vorne in die Fahrradtasche verstaut und es geht wieder los.


Erster Stopp Kerandangan

Als ich vorfahre sehe ich das Nadja nicht am Laptop sitzt. Das zweite Tor ist offen und Nadja kauft gerade beim fahrenden Mopetladen Sojaplatten - wenn ich es richtig gesehen habe und bringt die Sachen durch den Nebeneingang in die Küche und fragt sich laut, wo ich denn bleibe. Ich stehe derweil am Eingang und warte, dass sie mich bemerkt.
Schnell noch ein paar Fotos für die Seite und der Hinweis für die Gruppe und die Sponsoren dass ich die ersten 3 KM schon geschafft habe. So ich bin wieder auf dem Weg und dann fällt mir ein ich wollte doch noch ein paar Wertsachen da lassen. Also noch mal zurück und die Sachen abgeben. Was man halt nicht im Kopf hat.
Dann fahre ich das erste mal mit dem Fahrrad seit einem Jar durch Senggigi. Ich bin noch nicht ganz aus Senggigi raus da merke ich wie mir der Arm einschläft. Der Rucksack ist eindeutig zu schwer. Aber da mit ich jetzt durch. Ach ja Start war KM-Stand 117 (hab auch Foto gemacht siehe oben).
Bild "tacho02.jpg" Nach 20 KM mache ich die erste Trinkpause und fahre nach Mataram rein. Bild "mataram.jpg"
Nach weiteren 10 KM biege ich links ab. Ich kann mich an nichts erinnern an dem ich vorbeifahre und so halte ich an einer Schule an und muß mich auf der Karte orientieren. Na da bin ich ja wohl falsch abgebogen. TomTom hätte jetzt direkt eine alternative Route gewählt, das muß ich jetzt auch tun. Von Lingsum weiter gerade aus bis zur T-Kreuzung und dann links und dann komme ich in Narmada raus....
Die Steigungen werden immer doller und ich muß mich ganz schön abstrampeln. Wenn man hinten auf dem Motorrad sitzt sieht das so harmlos aus. Im Verkehr kommich erstaunlich gut zurecht. Manchmal muß man einfach Augen zu und durch und vor allem keine Rücksicht nehmen, sonst hat man selbst verloren und kommt nicht mehr über die Kreuzung. Überall höre ich Hallo Mr. und es kommt was indonesisches zurück. Vor einer Moschee mache ich weider Trinkpause und reibe mir die Arme ein. Lichtschutzfaktonr 20 aber dnen Sonnenbrant kann ich wohl nicht mehr verhindern. Edi bietet mir an in seinem Haus neben der Moschee etwas zu essen. Ich will aber weiter da es in den Bergen links von mir jetzt schon sehr nach Regen aussieht. Möchte es gerne bis Kopang schaffen.
Es geht weiter bei der Hitze und ich merke wie mir langsam die Kraft weggeht. Hoffentlich schaffe ich es noch so weit. Edi meinte es seien noch 10 KM. Wenn er sich da mal nicht vertan hat, oder ich ihn evtl. falsch verstanden habe. Dann durch Kopang noch durch und im nächsten Dorf abbiegen. Dann werde ich gefragt wo ich hin möchte. Doch es kommt nur ein "hier nicht" zurück. Dann fange ich an zu zweifeln ob ich wirklich richtig bin. Lasse mich aber nicht beirren und komme an einer Moschee im Bau vorbei, ber der ich mir sicher bin, dass ich dort schon mal vorbeigekommen bin. Als ich am nächsten Abzweig die Baruga sehe bin ich sicher - ich bin Richtig. Föllig am Ende meiner Kräfte und der Hintern meldet sich auch schon, komme ich an Bahris Haus an. Als ich auf die Terasse fahr sehe ich das Motorrad welches mir sehr bekannt vorkommt.
Bild "kopang01.jpg"
Bahri ist tatsächlich auch dort. Er hat mich unterwegs aber nicht gesehen. Sofort wird etwas zu essen aufgetischt. Aber ich bekomme nur Wasser nd eine Banane runter. Dann merke ich das mein Magn etwas rebelliert. Während ich mich auf die Toilette verabschiede geht auch Bahri weil er zur Uni muß. Anschliessend sitze ich umringt von seiner Verwandtschaft im Wohnzimmer und versuche mich an der Konversation zu beteiligen. Hanafi ist total von dem Fahrrad fasziniert und dreht eine Runde im Hof. Einer hat einen Kreisel mit und wir versuchen eine Wort im KamusJot zu finden.... Nachdem die drei Jungs selbst schon 4 verschiedene Schreibweisen für dieses Wort hatten und ich keins davon im Wörterbuch fand, hab ich alle weiteren Kombinationen der Konsonanten geändert, bis ich ein Wort gefunden habe... "pivot" war es und dass passte ja auch zum Kreisel - Umdrehung. Habe viele Sasakwörter von Hanafi gelernt und sie fast alle aufgeschrieben. Die die ich nicht aufgeschrieben habe hab ich auch schon wieder vergessen dafür sind sie zu verschieden und ich kann es mir ohne aufzuschreiben nicht merken .... pelan-pelan  adeng-adeng


07.04.2010
Den Wecker hab ich für 8:00 Uhr gestellt. Bis ich mich Veranbschiedet habe vergeht aber noch 1,5 Stunden. Weil dazwischen liegen noch Frühstücken - Duschen bei der Tochter (die hat das schönere Bad) und dann noch Teetrinken. So kann man den Morgen ganz flott rumbringen. Ich soll noch einen Bund Bananen mitnehmen aber der Rucksack ist eh schon viel zu schwer, deshalb lass ich sie lieber dort. Ich das Fahrrad aus dem 2. Wohnzimmer und stelle es an die Terasse. Dann die Latschen in den Rucksack und die Trunschuhe angezogen - ohne Socken. Frage mich gerade warum ich überhaupt Socken mitgenommen habe. Nun ja die können auf die Liste der nicht notwendigen Dinge - dann kann ich wieder mehr für die Kinder mitnehmen. Als ich losfahren möchte merke ich das ich hinten einen Platten habe. So geht es also nicht auf Rad zur Werkstatt. Ich hab einen tollen Blick auf den Mount Rinjani der in den Wolken liegt.
Bild "kopang02.jpg"

Bild "kopang03.jpg"
Es geht vorbei an den Reisterrassen, wo schon gearbeitet wird, ich bin spät dran. Also schiebe ich das Rad zurück zur Hauptstrasse - wo ich auch eine Benkel finde die mir was Luft in den Reifen pumpen. Muß auch nicht zahlen. Dann geht es Richtung Labuhan Lombok. Ich bin relativ flott unterwegs - Höchstgeschwindigkeit 43.4 Km/h. Aber man nimmt nicht viel von der Umgebung wahr. Ein falscher Blick und man kommt vom Weg ab und soll auf Grobschotter oder Felsbrocken weiterfahren.... Heute nur 3 x passiert und nichts schlimmes passiert ausser dass ich mich jedesmal erschrocken habe wenn ich von der glatten Bahn ins Schotterbett geriet. Ansonsten sich einreihen und weiter. Alles läuft ziemlich glatt bis ich nach Aikmel komme. Ich dachte ich hätte mir die Karte diesmal besser im Kopf eingeprägt und dachte ich müsse nicht mehr abbiegen. Ich fahre also gerade aus weiter und komme an Orten vorbei die mir eh nichts sagen. Wenn dann prägt man sich nur die großen ein und die kleinen Orte dazwischen sind eher unwichtig für die Navigation über die Insel. Erst als ich an die T-Kreuzung kam wo es nur links den Berg hoch und recht den Berg runter ging - wußte ich - ich bin verkehrt. Als ich im Kiosk nachfrage wir mir bestätigt, dass ich zurück muß und weiter hinten abbiegen muß. Den Berg den ich eben noch schön runter gefahren bin, muß ich jetzt wieder hoch. Dann muß ich plötzlich abrupt bremsen und stehen bleiben, obwohl es hier bestimmt nicht schlimm gewesen wäre wenn ich in die Einbahnstrasse gefahren wäre. Ich mußte seltsamerweise an meine Irrfahrt in Southkensington in England denken. Da bin ich auch nicht mehr rausgekommen. Immer wieder verfahren und immer wieder in Southkensington gelandet. Irgendwie komme ich aber wieder zurück zu einer Hauptstrasse. Instinktiv hätte ich zwar links gesagt aber sicherheitshalber frage ich den jungen Mann der kurz neben mir hält um ebenfalls abzubiegen und wir beide nehmen die gleiche Richtung. Hinter Apitaik sehe ich viele Motorräder am Strassenrand stehen und deren Fahrer alle telefonieren. Ich fahr natürlich wieter. Hatte gerade wieder einen guten Schwung und als ich über die Brücke fahre überlege ich noch kurz, ob ich ein Foto zu machen vom Bambus wie er über die Brücke hängt, doch der Polizist der aus dem Bambus kommt und freundlich Grüßt lässt mich sofort das Foto vergessen, und hinter der nächsten Kurve komme ich dann in meine erste Polizeikontrolle auf Lombok. Der erste Polizist winkt mich noch durch, aber der letzte der 4 Polizisten die mit Abstand zueinander auf der Strasse stehen ruft mit etwas hinterher was mich zum Drehen bringt und ich frage noch mal nach was er wollte. Er spricht ein bisschen Englisch und mit meinen paar Brocken Indonesich schaffe ich es ihm zu erklären wohin ich will (1ter Kulli leer). Als ich dann noch ein paar Wörter Sasak los werden kann ist der Polizist von den Socken und lacht und winkt das ich weiter fahren kann. So komme ich dann nach Pringabaya. Mein eigentliches Etappenziel für heute. Aber es lief so gut, das ich beschliesse noch ein kurzes Stück Richtung Mount Rinjani zu machen. Ich also erstmal zur Polizeistation, die ich leider auch nach mehrmaligem Fragen einfach übersehen habe. Für mich sah es wie eine Schule aus und nicht wie die Polizeistation deshalb bin ich auch drei mal vorbeigefahren bis ich richtig gelesen habe was draussen an der Strasse stand. Ich erklärte mit meiner Karte in der Hand wo ich hin wollte und ob es dort auch noch Übernachtungsmöglichkeiten
gibt. Ein Polizist mußte kurz telefonieren und zeigte mir auf der Karte wo es ein Losmen gibt. Mit groben Fingermaß auf der Legende noch etwa 10 Km. Dass sollte heute noch drin sein. Hätte ich doch blos den Mund nicht wieder so voll genommen. Als ich bei den Polizisten sitze ruft Nadja an. Hab mich nicht entschuldigt für das Telefonat - aber war wohl kein Problem. Ich sagte ich melde mich später noch mal - da wusste ich auch noch nicht wieviel Später es werden sollte.
Die insgesamt 15 Km haben sich dermaßen in die länge gezogen, dass ich zwischendurch dachte ob ich nicht doch besser umkehre.
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Ich weiß auch nicht wie viele Höhenmeter ich schon geschafft habe, denn jetzt geht es schon nur noch bergauf..... Davon mußte ich aber zwangsweise schon ein paar zu Fuß zurücklegen weil es jetzt schon zu steil war und die Strassen so schlecht ist das es einfach nicht mehr mit dem Fahrrad zu schaffen ist. Eigentlich denke ich auch nur an ein Bett zum ausruhen, aber darauf werde ich noch ein paar Stunden warten müssen. Das nächste mal hab ich ein Moped, dann stört mich auch der schwere Rucksack nicht mehr.
Die Tropfen werden immer stärker und ich wollte den Schauer abwarten und fahre an einem  verlassenen Haus unter das Vordach, wo etliche Sachen standen. Dann kam aus dem Graben die alte Frau hervor und räumte ihre Sachen zusammen damit sie nicht nass wurden. Dann kamen noch 5 Kinder dazu. Die Frau die auf einem Auge blind war erzählt vor sich hin und rief auch jedem auf der Strasse etwas hinterher. War wohl Sasak.... Als der Regen etwas nachgelassen hat haben sich die Kinder auch wieder aufgemacht auf den Weg und waren nach 4 Schritten tropfnass.... Aber der Regen hatte schon nachgelassen... Ich hätte gerne ein Bild gemacht - die halbblinde Frau mit ihren ganzen Schüsseln und Essenkram und ich mit dem Fahrrad und Rucksack zwischen den Beinen damit er halbwegs trocken blieb. Mein Fuß stand schon im Regen....
Irgendwann wurde es der Frau dann wohl doch zu langweilig und winkt sich ein Bemo rann. Ich weiß nicht was sie zu mir gebrabbelt hat aber ich hätte ich auch so mit ihren vielen Sachen zum Bemo geholfen.
Nachdem ich jetzt schon fast zwei Stunden hier stehe oder noch sitzend warte, das es aufhört ich aber den Wolken nach einschätze, dass es wohl eher Schlimmer wird, entschliesse ich mich dann doch das Regencape zu benutzen und den Rest des Weges wenigstens langsam zu fahren, damit ich es wenigstens noch vor Sonnenuntergang bis zur Unterkunft schaffe. Ich kann nicht glauben was ich mir da zugemutet habe und die Pausenintervalle werden immer kürzer und ich versuche mich mit Magnesium und Calzium etwas zu puschen. Immer wieder frage ich nach dem Weg und bekomme die Antwort "ist aber weit" - aber wenigstens wohl noch richtig, da ich schon Angst hatte vorbeigefahren zu sein. Bei meinem letzten Stop folge ich der Einladung auf die Baruga und dort zeigt man mir auch die Häuser auf der gegenüberliegenden Bergkette. Jetzt hab ich wenigstens etwas wo ich mich dran festhalten kann und weiß das ich dann da bin, und nicht hinter der nächsten Kurve sich ein neues Ziel aussuchen muß und nicht da ist.
Ich schaffe es auch fast bis dort hin. Aber die letzten Meter muß ich doch schieben so steil geht es hinauf.
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Als ich dann auf den Hof komme befrängt mich das seltsame Gefühl "Du kannst dich nach was anderem umsehen - keiner da" Es sieht sehr verlassen - sehe geschlossen aus. Ich gehe durch die Analge aber kann niemanden sehen. Ich zurück zum Fahrrad und dann fährt jemand mit dem Moped auf den Platz und Tessi begrüßt mich freundlich. Ich bekomme erst mal einen Tee und Tessi erklärt mir das es sich auch hier um mehrere Kinder kümmert aber in ganz kleinem Stiel. Ich habe ihm ein Flyer und Aufkleber und meine Visitenkarte dagelassen. Auch hier in den Bergen ist man vor Mati Lampu nicht verschont und der taubstumme Gehilfe von Tesse wirft den lautstarken Generator an. Es kommen noch zwei Gäste. Dann bekomme ich noch einen Teller mit Chilies, weil es mir das Nasi Goreng mal wieder nicht scharf genug ist. Dann sag ich noch gute Nacht. Mal sehen ob ich den Berg morgen schaffe oder es mich. Der Australier sagte, dass sie selbst mit den Mopets teilweise schieben mußten - na dann - und kalt war es ausserdem. Mache noch ein paar Fotos von meiner Terrasse aus.
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Und wenn es morgen wieder so Wolkenverhangen sein sollte - gibt es ja immer noch Plan B - zurück und aussen um den Berg herum.

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08.04.2010
Der Wecker ist für 7:00 Uhr gestellt, wach werde ich aber schon um 6:45 Uhr. Hab super geschlafen. Die Sachen fühlen sich aber etwas klamm an. Aber das ist nunmal so in den Bergen. Ich erinnere mich da an den Ausflug auf Java. Nar das war ne Ecke schlimmer. Frühstück ist geordert. Strecke mit Tessi besprochen. Das Wetter sieht nicht nach Plan B aus. Aber in den Bergen kann sich das ja Ruck Zuck ändern. Meinen Tee hab ich schon und Tessi´s Telefonnummer auch. Ich soll auch Grüße von Ihm ausrichten. Vielleicht war ja schon mal jemand im "Hati Suci".
Die Luft ist wieder raus und es geht erstmal zum nächsten Benkel ein bisschen Luft zahlen. Dann noch eine Flasche Wasser und dann geht es los. Der erste Berg mit Tor zum Rinjani wird noch fotografiert,
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dass man sieht das ich es wenigstens bis dort geschafft habe. Schon nach wenigen Metern überlege ich ob ich nicht doch Plan B in Erwägung ziehen sollte. Aber ich bleibe bei Plan A auch wenn ich später noch oft an Plan B gedacht habe. Aber irgendwann sagt die Vernunft das der Weg vor einem kürzer ist, als der Weg den man wieder zurückfahren muß. Un die Blamage nicht zu vergessen. Wobei ich ja zugeben muß das ich wohl das meißte der Strecke heute geschoben habe. Und ich bin froh, dass ich mich da hoch gequält habe. Eigentlich ging es kurz nach dem Tor zum Rinjani nur noch druch den Regenwalt bzw. durch Plantagen. Gut für meinen Sonnenbrand. Der kann sich wohl heute etwas erholen. Ich glaube schon nach 2 Kilometern war das T-Shirt und die Träger vom Rucksack schweissnass. Weiter höher konnte ich sehen wenn ich stehengeblieben bin wie ich dampfe. Das hab ich sonst nur wenn es draussen Eiskalt ist und man atmet aus. Hier kann ich mich hinstellen und dampfe als sei ich gar. Die Temperaturen gingen auch ziemlich in den Keller je höher ich kam. Und die Stille. Es kamen natürlich etliche Autos und Motorräder aber keine Radfahrer vorbei die mir ihre Hilfe anboten. Aber ich dachte direkt an den Kilometerzähler, der dann nicht zählt und habe sie weitergewunken.
Vor bei an riesigen Bananenstauden und Kohlfeldern die mit Bayer in Schuss gehalten werden und immer wieder freundliche Gesichter. Gut manchmal ist auch ein grimmiges Gesicht dabei. Aber hier ist das Verhältnis bestimmt genau umgekehrt wie bei uns in Deutschland. Dort sieht man mehr grimmige Gesichter, vor allem wenn man bei Regen durch die Fußgängerzone geht. Ich hab es schon getestet und bin flötent durch Siegburg ohne Schirm und Jacke offen. Man wird von den überwiegend beschirmten Leuten dumm angeschaut. Zurück in den Regenwald....
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Die weit die Strasse überragenden Bäumen mit ihren Flechten und anderen Schmarotzern säumen meinen Weg. Die Kamera macht bei der Witterung leider schlapp und ist mit Wassertropfen nur übersäht und auch die Linse macht kein klares Bild mehr. Die riesigen Blätter hängen zum Greifen nah. Ich glaube nach 1,5 Stundn etwa bemerke ich die ersten Laute in den Ästen und als ich nach oben schaue sehe ich die Affenfamilie die von Ast zu Ast sich hangeln bzw. springen und Äste dabei nach unten fallen. Später dann tauchen die ersten Affen auf der Strasse auf und sind aber nicht so neugierig wie die Artgenossen im Affenwald. Aber dort werden sie ja auch von den Touristen gefüttert. Hier im Nationalpart wohl nicht und deshalb haben sie ihre natürliche Scheu noch nicht verloren. Hier leigt auch kein Müll herum. Nur weiter oben an den Aussichtspunkten - wo sich die Jugendlichen treffen - liegt jede Menge Abfall am Seitenstreifen. Ich kämpfe um jeden Meter. Mein Puls schlägt mir bis zum Hals, dass ich einfach mitzählen kann, wenn ich die Zeit hätte, besser gesagt eine Uhr. Ich kann wirklich nicht sagen wie oft ich aufgestiegen und absteigen mußte. Aber ich war für jeden Schritt dankbar den ich fahren konnte. Es waren leider sehr wenige. Die KM-Steine und der Wasserstand in der Flasche gingen aus dem Ruder. So ein Driss, jetzt muß ich mir das Wasser noch einteilen sonst komme ich wohlmöglich nicht merh bis oben. In den Hängen ziegen Nebelschwaden hoch und runter. Hoffentlich fängt es nicht noch an zu regnen. Das Wetter beim Start sah so vielversprechend aus. Die Löcher in der Strasse werden immer größer und ich muß selbst beim Schieben aufpassen wo ich hinfahre. Ich hangele mich von Kurve zur Kurve und versuche an den Motorengeräuschen der vorbeifahrenden Mopets zu erahnen wie es nach der Kurve weitergeht. Wenn sie runterschalten hat es meistens auch einen Grund und ich sehe spätestens in der Kurve auch warum. Es geht immer noch höher. Fast so wie zum Michaelsberg hoch nur dor bis auch fast 2000 Metern und auf 10 Kilometern verteilt. Ich kann es kaum fassen als ich in der nächsten Kurve Unterhaltungen wahrnehme und als ich die nächste Kurve und die folgende Anhöhe zwischen den Bergen schaffe bin ich sicher ich hab es wohl geschafft. Ich bin auf dem höchsten Punkt meiner Fahrradtour um Lombok rum angekommen. Ich schau nach unten ins Tal soweit es möglich ist. Die Kamera leider immer noch Tropfnass macht keine gescheiten Bilder. Das wird leider nichts.
Jetzt stellt sich raus ob meine selbst gewechselten Bremszüge fest genug angezogen sind als es bergab geht. Und ich mache mir echt Gedanken ob es nicht ratsamer ist runter wieder zu scheiben die ich mich selbst schon über den Lenker fliegen sehe. Sehr langsam rollt das Rad um die Lochhindernisser runter. Das Hinterrad blockiert mehrfach, rutscht aber auf dem Schotter und dem Sand auf der Strasse einfach weiter. Jetzt noch das Forderrad .... Die Autos quälen sich die Strasse hoch und hinterlassen eine schwarze Wolke durch die ich durch muß. Dann geht es wieder an Feldern vorbei und ich höre den Donner in den wolkenverhängten Bergen. Die ersten Tropfen erreichen mich. Da ich nicht weiss wie weit es noch ist packe ich schnell das Regencape aus und legen den weiteren Weg halbwegs trocken zurück. Am ersten Kiosk im ersten Dorf frage ich sicherheitshalber noch mal nach ob es ein Losmen gibt und die Frau zeigt um die Ecke. Als ich zurück sehe schaue ich genau auf das Schild mit einem Namen und dem Zusatz "Homestay & Restaurant". Ich werde auch direkt freundlich begrüßt und schaue mir erst mal das Zimmer an. Der Vermieter fragt ob mich die Baustelle nebenan nicht stören würde. Es sollen noch weitere Unterkünfte gebaut werden. Wenn der wüsste - die Arbeiter haben um 18:00 Uhr Feierabend - Raten haben keine Uhren. Ich hab ihn dann noch etwas runtergehandelt und mich dann erst mal etwas ausgeruht.  
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Gerade rollt ein Kompressor in die Garage - meine Chancen Morgen Früh dort vielleicht Pressluft zu bekommen stehen nicht schlecht, wenn es deben dem Farbeimeraufsatz auch einen Reifenadapter gibt. Ansonsten ist das nächste Benkel hoffentlich nicht weit. So wie es aussieht wird die Farbe mit blosen Händen angerührt. Und was für ein GRÜN! Dann werden die Eternitplatten veredelt und alles ohne Mundschutz in der kleinen Garage. Ich werde dem Treiben noch ein bisschen zuschauen bevor ich nachher noch was essen werde. Echt schade das es hier abseits vom Tourismus keinen Internetladen gibt, so müssen alle wohl warten bis ich wieder zurück in Kerandangan bin. Vielleicht sollte ich mir für nächstes Jahr so ein kleines Netbook holen. Oder vielleicht zum Geburtstag - ach nein das geht ja auch nicht.... ja mal sehen. Ist vielleicht keine schlechte Idee. Aber mit dem Fahrrad werde ich nicht noch mal die Tour machen, die heutige Strecke hab mich bis an meine Grenze gebracht und ein kleiner Schritt zu weit kann zu viel sein. Also so eine Mamuttour werde ich in der Form wohl nicht mehr machen aber es ist auch wieder etwas für mich persönlich an das ich mich immer Erinnern mag. Eins ist sicher, hier wird es genauso schnell dunkel wie auf der anderen Seite des Berges und bei der Funzelbeleuchtung kann man weder richtig Schreiben noch Lesen. Ich ich muß mich aber heute Abend vor den Mücken schützen.


09.04.2010

Ich werde etwas vor dem Wecker um 7:30 wach. Die Bauarbeiter sind wohl gerade angekommen. Also ab ins Bad und dann in die noch klammen Klamotten. Da ich nur eine schwere Jeans mitgenommen habe, bleibt mir keine andere Wahl. Aber auf dem Fahrrad rieche ich mich ja nicht.
Muß gleich mal den Reifen kontrollieren. Aber ich denke der wird sicher wieder Luft brauchen. Das Frühstück heute fällt wohl eher was spärlich aus und von dem Gebäck fängt mein Gaumen an zu brennen. Vielleicht hätte ich beim Zimmer doch nicht handeln sollen. Aber später gibt es ja wieder was. Bin echt gespannt wieviel Kilos ich schon verloren habe. Zu Beginn der Reise saß die Hose noch richtig gut und gerstern konnte ich in jeder Pause die Hose hochziehen. Die Gravitation scheint hier in Äquatornähe sehr hoch zu sein, und dass ich den Gürtel vergessen habe hatte ich wohl schon erwähnt. So noch den Tee zuende schlürfen dann werde ich mich wieder bepackt auf den Weg nach Kali Putih und dann weiter nach Bayan machen. Mal sehen wie es wird. Die Sonne ist schon gut am brennen. Also dann bis später.

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Ich hab meine Sachen beisammen und es geht wieder Richtung Küste.

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Manche Strassenabschnitte sind zu 3/4 weggerissen bzw. weggespült vom Wasser und immer wieder geht es durch Schluchten. Die bedeutet aber auch immer wieder steil nach oben auf der anderen Seite der Schlucht.

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Hatte mir den Weg nach Bayan auf der Karte gut angesehen. Große Moschee ist eingezeichnet und vorher kommte eine T-Kreuzung kurz vor dem Meer. Man(n) kann es eigentlich nicht verfehlen.

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Und ich radele so munter vor mich hin. Überall steht Bayan, aber eine Moschee hab ich nicht gefunden. Dann auf einen Platz halte ich an und frage mich wo ich wohl bin. Als jemand dazu kommt versucht er meine Karte erst mal richtig hnzulegen und dreht sie munter in alle Himmelsrichtungen bis sie in etwa Ausgangslage wieder zum Liegen kommt. Dann zeicht er in die Richtung aus der ich gekommen bin. Kann mir aber auf der Karte nicht zeigen wo ich bin. Ein Stück weiter muß ich meine Wasservorräte auffüllen und versuche es erneut mit der Karte. Und in der Tat kann man mir hier sagen bzw. zeigen wo ich bin. Nur traue ich meinen Augen nicht wo er hinzeigt. Und ich überschlage kurz das ich wohl etwa schon 20 Km am Ziel vorbei bin. Ich überlege ob ich weiter fahren soll, oder ob ich tatsächlich umkehren sollte wieder Richtung Berge. Ich kontrollierte nochmal und konnte mich tatsächlich an die ausgetrockneten Flußbetten erinnern über die ich gefahren bin und das Stimmte mit der Karte auch überein. Der Weg zurück war für mich die Hölle. Ich war Fix und Fertig und lt. Dschungelcamp hätte ich jetzt schreien können Hilfe holt mich hier raus, aber als ich an die Kinder gedacht habe, hat mich das angespornt weiter zu fahren. Immer wieder gab es Berge deren Anhöhe ich nur schiebend erreichen konnte und in jedem Dorf hielt ich an und erkundigte mich noch dem Namen - ich wollte um nicht in der Welt nochmal dran vorbeifahren. Und ich sah auf den KM-Zähler und dacht nur heute werde ich die 300ter Marke überspringen. Meine Pausen werden immer häufiger und ich mußte schon wieder eine Flasche Wasser kaufen. Ich glaube heute hab ich wirklich den Rekord im Wasserflaschen aufgestellt und war noch nicht ein mal pinkeln unterwegs. Das geht alles über die Haut raus ins T-Shirt und läuft mir durch die Hose in die Schuhe und von da auf die Strasse......
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Dann kam ich in ein Dorf an dass ich mich gut erinnern konnte etliche Jungendliche sassen auf der Baruga vor dm "Kepala Desa Bayan" dem Bürgermeisterbüro von Bayan... Die hatten sich noch irgendwie lustig gemacht. Aber das Büro hab ich dabei irgentwie übersehen. Als ich jetzt nach Roland fragte zeigten aber alle Hände in die gleiche Richtung, die schmale Straße an der Baruga vorbei. Als ich nach der Entfernung fragte bekam ich aber wieder vier verschiedene Antworten. So bis hierhin habe ich es wieder geschafft, dann werde ich den Rest wohl auch noch schaffen. Als ich die ersten Meter zurückgelegt hatte konnt ich verstehen warum Günter sagte die Strasse sei aber schwierig. Hier ist fast nicht mehr auf der Strasse Teilweise ganz weggespühlt trotz des seitlichen Kanals. Aber wenn der nicht freigehalten wird läuft das Wasser halt über die Strasse und nimmt mit was da ist. Auch die Löcher sind nicht zu verachten in denen man ganze Autoreifen verstecken kann. Es gibt aber auch Löscher in der Strasse aus denen das Wasser sprudelt wie aus einer Quelle. Ich robbe mich über die Löcher mit meinem Rucksack und dem Fahrrad. Ein paar Kinder begleiten mich ein Stück bergauf und sind völlig von den Socken wenn ich auf meine Entenklingel drücke. Die Wolken über mir kündigen wieder etwas nasses an und ich verschwende nur einen kurzen Moment der Hoffnung trocken bei Toni u. Roland anzukommen. Im nächsten Moment kann ich zusehen, dass ich das Fahrrad gehalten bekomme damit ich das Regencape aus der kleinen Fahrradtasche bekomme damit ich es mir und dem Rucksack überziehen kann, damit nicht alles nass wird. Sicherheitshalber frage ich immer wieder nach Roland aber es bleibt immer bei "noch weit". Dann wieder etwas runter an einen kleinen Warung vorbei und auf der anderen Seite wieder hoch, bis ich das kleine Schild sehe "Rinjani Mountain Garten". Ich hab es wohl geschafft.
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Die herlichen Reisfelder und die erneute Sicht auf das Meer von hier oben machen selbst bei Regen die Strapazen 1000x wieder wett.

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Die Ruhe und die Umgebung ist wirklich traumhaft wenn nicht gar verrückt. (es kómmt noch was....)

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Die Ruhe und die Umgebung ist wirklich traumhaft wenn nicht verrückt. So jetzt hoffentlich die letzte Steigung und dann ankommen. Erst geht es bis von dem Bambusschlagbaum, den ich noch gestemmt bekomme mit einer Hand und das Fahrrad drunterherschieben und dann den Schlagbaum wieder in seine Ausgangsstellung zurückfallen lassen. Dann geht es nochmal ein Stück weiter hoch auf dem ich bestimmt noch drei Pausen einlegen muß. Dann stelle ich mein Fahrrad an einen Träger des Hauses und den Rucksack stelle ich einfach daneben. Ich begrüße Roland der neben dem Rücherofen ein paar Schuhe reinigt, und kurz darauf begrüßt mich auch Toni und führt mich auf die Gästeterrasse. Als ich sitze und Toni mir einen Tee anbietet merke ich nur noch wie meine Hände verkrampfen und ich den Tee nicht halten kann zum Trinken und ich es nur noch schaffe mich auf den Boden zu legen weil mein Kreislauf gerade schlapp macht....

Das war´s....

Toni besorgt mir noch was zum Unterlegen und eine Decke damit ich nicht weiter auskühle, so verschwitzt wie ich bin. Ich kann auch nicht mehr sagen wie lange ich dort gelegen habe als ich jedenfalls wieder zu mir komme kann ich mich auch wieder langsam aufrichten. Man(n) könnte meinen dass das heute wohl doch ein bisschen viel gewesen ist. Aber wieder über 80 Kilometer für die Kinder weil ich am Ziel für heute vorbeigeradelt bin und zurück mußte...
Als ich wieder auf den Beinen stehen kann zeigt mir Toni einen kleinen Teil des Garten
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und meine mögliche Unterkunft. Heute sollen zwar noch zwei Gäste kommen, aber noch hätte ich die freie Auswahl. Über die Steintreppe gelangt man zu den sanitären Anlagen die wirklich sehr schön gemacht sind und weiter unten auf der Wiese kommt man zu den strohbedeckten Häusern die man schon von der Terrasse aus sehen konnte. Die knuddeligen Häuser sind echt zum verlieben.... Jedes von Ihnen beinhaltete je zwei Matrazen. Eins von ihnen war mit einer Holztür das zweite beinhaltete eine Zeltstatt. Ich entschied mich spontan für die Zeltstadt. Dann gehen wir aber der vollständigkeithalber auch noch hoch in die Reisterrassen
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wo die beiden Lumbungs stehen. Ich hab mich sofort in den kleinen verliebt.
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Und nach dem so schwierigen Teil der Reise mit den Mühen überlege ich nur einen kurzen Bruchteil und gönne mir doch den Lumbung im Reisfeld für die Übernachtung.
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Und mein Rucksack wird auf kurze Anweisung von Toni aus der Zeltstadt in den Lumbung gebracht. Und im Reisfeld bedeutet tatsächlich im Reisfeld, man hört sogar das Wasser leise von einer Terrasse zu tieferliegenden laufen.
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Hoffentlich halte ich so viel Luxus aus. Es soll sogar warmes Wasser geben - allerdings die Farben auf den Hähnen vertraucht.....

Ich hätte nicht gedacht, dass mich der Aufstieg so schaffen würde. Aber irgendwann sagt der Körper wohl so bis hierhin und nicht weiter. Wenig später kamen dann die beiden neuen Gäste an. Christoph und Sandra. Sie hatten sich aber für das Mopet entschieden und waren wesentlich entspannter als ich dort oben angekommen. Da Toni heute auch noch Geburtstag hatte wurde eine große Kaffeetafel gemeinsam aufgebaut und mit der kompletten Manschaft wurde dann der frisch gebackene Apfelkuchen verspeisst. Richtig lecker.... die erste Süssspeisse die alte Erinnerungen weckt.
Nach der Kaffeerunde können wir uns von der reichhaltigen Speisekarte etwas aussuchen. Da Toni das meiste selbst zubereitet weiß sie gerne im Vorfeld die Wünsche und kann so besser Vorbereitungen treffen. Dass gemeinsame Abendessen geniessen wir auf der Terrasse Bild "lu2.jpg"
und lassen es mit gekühlten Getränken ausklingen. Ich bin der letzte und mache das Licht aus und versuche trocken Fußes zum Lumbung zu kommen.
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Gute Nacht.


10.04.2010
Ich habe wunderbar geschlafen und als ich die Augen aufmache ist die Sonne natürlich schon längst aufgegangen. Hier oben in den Bergen werden die Moscheen nicht nur für die Rufe zum Gebet genutzt, sondern auch für die Verbreitung der örtlichen Nachrichten, da eine Vielzahl der Bewohner weder lesen noch schreiben können, aber auch technisch nicht ausgestattet sind um Nachrichten per Fernseher oder Radio zu empfangen. Aber mich stört das nicht im geringsten. Es gibt ein gemeinsames Frühstück mit Sandra und Christoph. Die beiden möchten zu den Senaru-Wasserfällen zusammen mit John einem der Angestellten. Toni empfiehlt zeitig loszugehen, damit sie vor dem Nachmittagsregen wieder zurück sein können. Ich bekomme die Nachricht, dass mein Reifen platt sei und entschliesse mich dann doch lieber mich um das Fahrrad zu kümmern damit ich weiter kann. Viel wichtiger aber war meine Entscheidung einen ganzen Tag der Tour auszusetzen und den Tag dann später dranzuhängen. Ich denke alle Sponsoren haben dafür Verständnis. Wenn nicht können Beschwerden innerhalb von sieben Tagen schriftlich eingereicht werden. Es gilt das Postdatum (ab heute hihihi....) Nein ich hoffe das keiner damit ein Problem hat. Aber eins ist jetzt auch schon sehr sicher, dass ich die angestrebeten 500 Kilometer bei langem nicht erreichen werde. SCHADE.... Ich bin sehr gespannt was nachher für die Kinder an Kilometern bis zum Dienstag dann zusammen kommen werden. Ich hoffe es sind genug.
Nach dem sehr europäischen Frühstück, bin ich gar nicht mehr gewöhnt, es gibt Schinken und Käse sowie selbst gebackenes Brot, ruhe ich mich auf meiner eigenen Terrasse auf der Baruga aus. Anschliessend frage ich Aman, ob er mir die Luftpumpe aus dem gut sortierten Werkzeugschuppen unter dem Wohnhaus
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reichen könne und ich fange an den Reifen zu flicken. Als ich das Loch gefunden habe nur 4 cm neben meinem letzten Flicken und etwa 8-10cm hinter dem vorletzten Flicken werde ich doch etwas stuzig vor allem weil das Loch so seltsam gleich aussieht wie beim letzten mal. Ich schau sicherheitshalber nich in den Mantel kann aber keinen Dreck finden. Ich fahre mit meinen Fingern durch den Schlauch. Rechts rum und links rum, finde aber keinen Dreck nur einen schwarzen Finger, trotzdem merke ich das ich kleine Einschnitte auf der Fingerkuppe des rechten Zeigefingers habe. Also noch mal ganz langsam. Und in der Tat an einer Stelle im Schlauch ist je nach dem wie ich mit dem Finger drüber fahre etwas zu spüren. Zu sehen ist fast nichts. Ich fange an die entsprechende Stelle im Mantel nach außen zu drehen und dann kann ich den winzigen Dorn sehen. Aber viel zu klein um ihn mit den Fingern greifen zu können. Eine Pinzette wäre jetzt gefragt. Aber Faulheit siegt und ich versuche den Dorn mit dem Schraubenzieher wieter in den Mantel zu drücken. Und siehe da, auf der Oberseite ist das Stück jetzt groß genug das ich es mit den Fingernägeln packen kann, und heraus kommt ein etwa 5 mm langer Kupferdraht. Wunderbar und lasse ihn fallen. Der nächste Gedanke liegt sehr nahe. Hoffentlich fahre ich nicht wieder da druch ....
Um es vorwegzunehmen - die Luft aus Bayan ist immer noch im Reifen und wenn ich lust habe kann ich mir ne Nase davon noch gönnen, wenn ich will. Es ist erst kurz nach Elf und die Wolken in den Bergen ziehen sich zusammen und werden immer dunkler. Und dann fängt es an zu regnen.
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Da ich gerade am Haus bin gehe ich zu Toni und Roland ins Privathaus und kann den Rest der Tierfamilie noch kennen lernen. Neben den beiden Hunden, die mich schon auf der Terrasse begrüßt haben und den 7 Katzen, die man aber überhaupt nich merkt gibt es auch noch einen sprechenden Papagei und einen Affen.
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Ich weiß gar nicht ob ich Fotos von denen gemacht habe. Aber das beste war wie bei dem Regen Ajo die Balischlampe trotz verschlossener Tür sich plötzlich bei uns im Haus aufhält. Man muß dazu sagen, dass die Hündin Ajo
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schon sehr gut genährt ist und es tatsächlich schafft sich durch die Katzenklappe zu zwängen. Wenn man den Kurzhaarhund sieht und dann daneben die Katzenklappe, dann fragt man sich und kommt zu dem Ergebnis die beiden passen nicht zusammen. Aber die Balischlampe zwängt sich durch - irgendwie...... Wie auch immer. Die Regenpause nutzen wir um noch ein paar Dinge am PC zu erledigen. Die Software und das Officeprogramm ist kein Problem für mich aber das Händy bekomme ich nicht am neuen Laptop unter Vista zum laufen. Doch nicht meine Welt. Man muß ins Internet um einen Treiber herunterzu laden damit man mit dem Händy ins Internet kann. Da sieht man wieder wie man sich selbst in den Schwanz zu beißen versucht.. Das kann irgendwie nicht funktionieren. Der Regen wird immer heftiger und die Wolken werden immer dichter und die Aussicht geht gegen Null. Das einsetzende Gewitter zwingt uns den Strom auszuschalten und die Sicherungen zu trennen. Das ist hier oben in den Bergen wohl ein großes Problem. Die Koppel vor dem Haus gleicht einem großen See und man hat den Eindruck das das Maultier und das Pferd auf dem Wasser stehen können. Als der Blizt und der kurz darauffolgende Donner durch die Berge krachen laufen die beiden wild aufgescheucht zum anderen Ende der Koppel vor dem Schwimmsee um dort wieder tropfnass zu verharren. Wir hoffen das die Ausflugsgruppe sich bei dem Gewiter wenigstens irgendwo untergestellt haben. Nach einer Stunde etwas hatte ich den Eindruck es zieht sich noch weiter zusammen, weil ich die gegenüberliegenden Bäume auch nicht mehr sehen kann, hören wir Motorräder den Weg raufkommen. Obwohl alle in Regenfolie gepackt, waren, waren sie doch komplett durchnäßt. Es hat sie doch wohl erwischt. Aber es hat ihnen sehr gut am Wasserfall gefallen, und das ist die Hauptsache, den es ist ja nur Regen. Die beiden legen sich erstmal Trocken. Kurze Zeit später - der Regen lässt nach - hat Toni auch unser Mittagsessen entsprechend unseren Wünschen vorbereitet und ich helfe ihr die Sachen durch den Niesel rüber auf die Terrasse zu tragen. Ich hatte geplannt mit Ajo noch über die Reisfelder ins Dorf zu gehen, aber am Nachmittag mußte ich erst das Fahrrad wieder zusammen bauen damit es morgen auch wirklich wieder losgehen kann und ich nicht noch einen Tag pausieren muß. Ich pflege mich noch ein bisschen auf meiner Terrasse und geniesse die Ruhe die Aussicht und mache die Augen zu aber die Bilder bleiben. Zum Kaffee wechsele ich nochmals die Terrasse und setze mich zu Roland und berichte, dass das mit dem warm Duschen nicht funktioniert, aber es für mich nach 3 Wochen aber auch kein Problem mehr sei. Was Toni und ich noch nicht wußten war, dass Rolland in der Zwischenzeit die Wasserhähne ausgetauscht hatte und die Farben jetzt wieder stimmen und ich bin ja nicht auf die Idee gekommen mal den "roten" zu probieren. Wie auch... Wenn Blau warm ist und es kommt kaltes Wasser dann kommt bei rot auch kaltens Wasser und das kam ja schon bei Blau laso braucht mann(n) es ja nicht mehr zu testen.....
Nach dem wieder vorzüglichen Abendessen und dem anschließenden Ausklingen auf der Terrasse überlasse ich gerne die Taschenlampe Sandra und Christoph, da sie im Strohhaus kein Licht haben und verabschiede mich und gehe über die noch Wasserbedeckte Koppel zurück zum Lumbung. Als Christoph das Licht in der Anlage ausmacht bleibe ich wie angewurzelt auf der dunklen Koppel stehen. Nicht weil es Dunkel ist. Auch nicht weil ich langsam im Mutt versinke, auch nicht weil irgend etwas ungewöhnlich ist.... Das was ich jetzt sehe hab ich schon lange nicht mehr so prachtvoll sehen können. Und am liebsten hätte ich mich der lange nach in den Matsch gelgt, damit ich im Stehen keine Genickstarre bekomme. Der Sternenhimmel! Einfach nur überwältigend so viele Sterne, die Milchstrasse und die ganzen Sternbilder. So nach so klar so verrückt und dabei so weit weg.... Ich lasse mich fangen von dem was ich sehe und kann mich nur schwer davon lösen und an die Liegen am anderen Ende der Koppel habe ich jetzt im dunklen nicht gedacht sonst hätte ich mich noch ein wenig hingelgt und geträumt... hab ich dann auch!


11.04.2010
Der Wecker geht früh. Ich wollte um 8:00 Uhr spätestens auf der Bahn sein.
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Toni sagt der Generator sei an und könne warm Duschen und in der Tat kommt jetzt an roten Knopf warmes Wasser aus dem Duschkopf raus. Ist doch schön ein wenig temperiertes Wasser zu haben. Ich geniesse ein paar Minuten das warme Wasser bevor ich mich zum Frühstück begebe. Die beiden anderen wolltenum 10:00 Uhr los und dann ensprechend später Frühstücken - wir sehen uns dann unterwegs, da wir den gleichen Weg habe. Mal sehen wann sie mich mit ihrem Moped überholen. Nach dem Frühstück heißt es wieder in die immer noch klamme Hose. Hier oben konnte ich sonst im Sarong rumlaufen damit die Hose zeit hat zu trockenen, aber dem ist leider doch nicht so und ich denke, na es ist ja nur noch ein Tag maximal zwei, dann kann ich die Hose entlich in die Wäsche geben.
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Ich zahle meine Rechnung und verabschiede mich noch von Toni da Roland noch nicht auf den Beinen ist und mache mich auf den Weg nach Kali-Putih, den Weg den ich jetzt zu dritten Mal fahre.
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Aber zuerst heißt es natürlich erstmal Schlagbaum. Und diesmal hab ich ihn an der falschen Stelle erwischt und der ganz Schlagbaum schwankt plötzlich in meiner einen Hand hin und her, da ich ihn aus beiden Verankerungen gestämmt habe. Mit der anderen Hand versuche ich das Fahrrad zu bändigen.
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Dann geht es die abenteuerliche Strasse zurück in Dorf Bayan und dann mehr oder weniger Richtung Küste. Die Wasservorräte werden aufgefüllt und viele Kinder scheinen mich von meiner vorherigen Tour noch zu kennen und winken und warten das ich klingele. Sie freuen sich. Es wird sehr schnell sehr drückend und auch die Bäume die Schatten spenden an der Strasse machen sich rar. Doch es geht dann zügig an der Küste entlang bis ich hinter einer Anhöhe das erste mal die Gillis sehen kann.
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Dann ist es nicht mehr weit bis Bangsal. Und irgendwann erkenne ich den Anlegesteeg und den Gillis und den Steeg von GilliCat wo ich letztes Jahr an Land gekommen bin. Und auch die Strasse erkenne ich wieder. Kurz hinter Bangsal bemerke ich ein Fahrzeug hinter mit und dann neben mir. Nicht zum Überholen sondern schliesst auf gleiche Höhe mit mir auf und die Scheibe wird herruntergekurbelt und der Beifahrer fragt ob ich Arne sei. Sehr verwundert woher er mich kennt halte ich an und die beiden steigen aus dem Wagen. Ich sersuche das Gesicht zuzuordnen, was mir aber nicht gelingt und er sagt er hätte schon viel von mir gehört und wäre schon auf der Homepage gewesen und würde mich von Freunden kennen die er vom Flughafen ins Hotelgefahren hat. Dann hat es Klick gemacht - das konnten dann nur Ricarda und Wolfgang gewesen sein, die ich am Dienstag zum ersten mal sehen werde. Und er bestätigte mir dann auch, dass er sie am Dienstag in Kuta abholt und nach Kerandangan bringt.
Sehr weit ist es nicht mehr aber ich bin schon wieder fünf Stunden unterwegs. Und dann geht es wieder los mit den Bergen an der Küstenstrasse nach Senggigi.
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Die Sonne quält mich und die Blasen auf meinen Armen bedeuten sicher nichts Gutes. Jetzt häufen sich wieder die Strecken wo ich die Kuppen nur schiebend erreiche und auch die Pausen werden häufiger nötig, und Schattenplätze sind um die Zeit sehr wenige nur da.
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So schaffe ich es doch mich wieder an die Grenze zu bringen, obwohl ich das nicht mehr vor hatte. Irgendwo hinter Malimbu an einem kleinen Warung muß ich pausieren, weil ich nirgens anders einen Schattenplatz sehen kann und ich wirklich am Ende bin. Es kann nicht mehr sehr weit sein bis Mangsit aber die Gillis kann ich noch noch sehen.
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Meine Pause gestaltet sich etwas ausgibiger als geplant und ich trinke noch eine Fanta und eine Cola nachdem ich bei der Fanta eine Geschmacksrichtung erwischt habe, die ich beim besten Willen nicht zuordnen kann. Aber Cola schmeckte nach Cola. Ich überlege wei weit es noch sein kann. Es können nur noch ein paar Hügel sein.
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Ich merke keine wirkliche Rückkehr der Kräfte und als dann wieder meine Hände anfange zu kribbeln entschliesse ich mich bevor ich wieder umkippe die Reißleine zu ziehen. Das nächste Bemo ist mir - ich denke es hat keinen Zweck auch wenn die Kilometer noch schön auf dem Tacho wären. Aber es dauert noch gut eine halbe Stunde bis entlich ein Bemo in meine Richtung fährt. Es war auch leer. Der Fahrer hält und springt in den Graben um einen Stein hinter das Hinterrad auf die Strasse zu pastieren, damit sein Bemo nicht de Berg zurückrollt. Die 5 Minuten im Bemo waren nicht mehr viel aber ich hätte sie an dem Tag unmöglich geschafft. Im Mangsit angekommen fuhr ich erstaml zu Hasan ins Windy, da er meinen Schlüssel haben sollte. Er war aber nicht dort. Also fuhr ich zu seinem Haus und mußte dann erfahren das er den Schlüssel von Bahri nicht bekommen hatte. Schnell tauchte die Frage nach Essen auf, aber ich sehnte mich nach nichts mehr als raus aus den Klamotten eine kalte Dusche und dann ins Bett. Bahri brachte mir dann den Zimmerschlüssel und hab den Rest des Tages bis zum anderen Morgen verschlafen. Ich bin wieder da. Hab ich schon gesagt, dass ich das hoffentlich nie wieder machen muß.


12.04.2010
Nach dem Frühstück geht es zu Günter und Nadja. Meine Kiste mit den vielen Autos und dem übrigen Spielzeug ist auch inzwischen angekommen. Heute kommen auch noch Ricarda und Wolfgang aus Kuta und wir werden zusammen die ersten Puppen und Autos an die Kinder verteilen. Sie sind wie ich zeitig da und wir verabreden mit dem Fahrer das er sie erst nachmittags abholen soll, damit die beiden möglichst viel davon mitbekommen. Und als erstes fahren wir gemeinsam ins Sternenland. Ricarda macht ein Video damit man das ganze auch noch bewegt sieht wie Sternenland wächst. Da wir bisher dan ganze nur in Bildern und Worten fassen konnten. Ich bin schon sehr auf das fertige Video gespannt. Nach dem Essen geht es dann zum Lesezirkel. Diesmal ist das Auto wirklich voll. 5 Personen die Bücherkiste und die Puppen und die Autos zum Verteilen.
Da heute auch der letzte Tag für die Kilometer für die Sponsorentour ist endschliesse ich mich noch zum Kimberly nach Senggigi und bringe ihr persönlich das Teletubbiepuzzel. Sie liebt Teletubbies. Sie trägt an diesem Tag auch wieder ihr lieblings T-Shirt von den Vieren und das Puzzel wird unzählige male gespielt. Dann fahre ich wieder zurück nach Mangsit. Kehre noch kurz im Amalia zum einen Essen zum Dunkelwerden ein.

Der Kilometerstand bei der Rückkehr in Mangsit beträgt 427. Das sind dann 310 Kilometer gefahren in einer Woche auf Lombok für die Sponsoren.

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Es war eine tolle Tour die mich bis an den Rand des Zusammenbruch gebracht hat, aber ich werde es bestimmt auch nicht mehr vergessen. Uns es war für einen guten Zweck damit

Sternenland

fertig werden kann. Nun ja zumindest ein kleines Stückchen konnte ich dazu beitragen.

Weitere Anregungen für nächstes Jahr nehmen wir gerne entgegen über Kontakt an mich oder direkt an den Verein. Da die Planungen für das Jahr 2011 schon angelaufen sind.....

terima hasih banyak
Vielen Dank an die Leser und die Sponsoren

Arne Honrath
Lombok 18.04.2010